Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Verteilungskriterien im Hinblick auf das Tragic-Choice-Szenario der Coronapandemie, welche der hypothetische Kontraktualismus für erforderlich hält. Dabei kommt die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls zur Anwendung, die die Verhaltensoptionen in Situationen der Güterknappheit beurteilt. Im Mittelpunkt steht dabei der Vergleich des zwischen dem von Rawls postulierten Maximin-Prinzip und dem eher utilitaristisch orientierten Shylock-Kontraktualismus. Welche Lösungen bieten diese beiden Denkweisen an und welche Probleme folgen daraus? Die Gestaltung des Urzustandes, besonders die Blickdichte des Schleiers des Nichtwissens und die Risikoaversion der Akteure, sind dabei von besonderem Interesse, da sich je nach Zustand die endgültigen Handlungsnormen ändern. Zu Beginn muss zunächst die Coronatriage vom historisch gewachsenen Triagebegriff getrennt definiert werden, um den unterschiedlichen Situationen gerecht zu werden. Am Ende findet ein kurzer Abgleich mit der Ad-Hoc-Empfehlung des Ethikrates und den beiden ausgearbeiteten Kontraktualismusmodellen statt. Geht diese Empfehlung in eine eindeutige Richtung oder übernimmt sie Elemente beider Modelle? Als Literatur wird neben John Rawls Hauptwerk "Eine Theorie der Gerechtigkeit" auch ein Aufsatz des Strafrechtlers und Rechtsphilosophen Till Zimmermann verwendet, der sich mit der Frage der Zuteilungskriterien unter dem Schleier des Nichtwissens auseinandersetzt.
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