Ein wichtiger Faktor zur Umsetzung unternehmerischer Ideen war und ist die Finanzierung. Doch das Verständnis von Finanzierung geht weit über die bloße Bereitstellung von Kapital hinaus. Fachautoren sehen hierin auch die Notwendigkeit der "[...] Beachtung der vertraglichen Bedienungs- und Rückzahlungsmodalitäten sowie der Informations-, Kontroll-, Sicherungs- und Sanktionsrechte der Financiers [...]". Um den genannten Interessen von Investoren Rechnung zu tragen, ist es u.a. möglich, auf wirkungsvolle Corporate Governance-Strukturen zurückzugreifen. Einen besonderen Stellenwert hat die Sicherstellung der Kapitalgeberinteressen im Fall der Finanzierung von jungen jedoch innovativen Unternehmungen. Da diese Art der Unternehmung zumeist mit erhöhten Risiken und Unsicherheiten über die Rückerlangung des eingesetzten Kapitals verbunden ist, findet eine Kapitalbereitstellung hier oftmals über Venture Capital-Gesellschaften statt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Einflussnahme von Venture Capital-Gebern auf die Corporate Governance-Strukturen der von ihnen finanzierten Unternehmungen aufzudecken. Weiterhin wird eine Einordnung der finanzierten Unternehmen in den Bereich Entrepreneurship vorgenommen, um im Anschluss einen Überblick über die relevanten Erkenntnisse bezüglich der Beziehung zwischen Venture Capital-Investor und Entrepreneur hinsichtlich bestimmter Corporate Governance-Faktoren zu geben. Da neben der reinen Einflussnahme durch die Investoren auch die Auswirkungen eben dieser auf die Performance der finanzierten Unternehmen von Bedeutung sind, wird weiterhin die Frage untersucht wie sich bestimmte Corporate Governance-Mechanismen auf die Performance einer Unternehmung im Allgemeinen und auf die der Entrepreneurial Firm im Besonderen auswirken.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.