Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Corporate Governance beschreibt die Grundsätze einer guten Unternehmensführung als Ordnungsrahmen zur Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Diese Begriffsdefinition bildet gemeinsam mit dem Begriff der Unternehmensverfassung, die Regeln und Strukturen eines Unternehmens beinhaltet, den strukturellen Rahmen der normativen Unternehmensführung. Auslöser der Diskussion um die Corporate Governance sind eine Reihe von Skandalen, bei denen ein Fehlverhalten der Unternehmensführung nicht verhindert oder zumindest nicht rechtzeitig entdeckt wurde. Ein besonders drastischer Fall war das US-amerikanische Energieunternehmen Enron. Es musste Insolvenz anmelden, nachdem dessen Bilanzen über Jahre hinweg massiv gefälscht wurden. Zahlreiche solche Fälle gab es auch in Deutschland. Beispiel hierfür ist die Insolvenz der Philip Holzmann AG. Als Reaktion auf die Zunahme solcher Fälle wurde in Deutschland im Jahr 1998 das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich eingeführt. Im Jahr 2002 wurden im Deutschen Corporate Governance Kodex die geltenden Gesetze und Standards verantwortungsvoller Unternehmensführung zusammengefasst. Im gleichen Jahr trat das Transparenz- und Publizitätsgesetz in Kraft. Danach müssen börsennotierte Gesellschaften erklären, ob sie den Empfehlungen der Kodizes entsprechen. Eine Fülle weiterer Gesetze präzisiert zwischenzeitlich die Pflichten der Unternehmensführung in Deutschland.
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