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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Da in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft literarische Hypertexte weitestgehend ignoriert werden, wird versucht werden, das Phänomen Hypertext an dem 1963 veröffentlichtem Roman Rayuela des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar zu reflektieren. Aufgrund des mise-en-abyme – die Figur des Morelli ist Cortázars Alter Ego – wird der Roman von sich selbst reflektiert und thematisiert, weist also eine…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Da in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft literarische Hypertexte weitestgehend ignoriert werden, wird versucht werden, das Phänomen Hypertext an dem 1963 veröffentlichtem Roman Rayuela des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar zu reflektieren. Aufgrund des mise-en-abyme – die Figur des Morelli ist Cortázars Alter Ego – wird der Roman von sich selbst reflektiert und thematisiert, weist also eine metatextuelle Ebene auf, die für die Analyse besonders interessant erscheint. Rayuela ist in drei Teile unterteilt: Der erste Teil namens del lado de allá erzählt von der Hauptfigur Horacio Oliveira, einem aus Argentinien nach Frankreich eingewanderten Intellektuellen, seinem Leben mit seiner Freundin Maga und den Mitgliedern des Clubs de la Serpiente. Nach dem Tod von Magas Sohn Rocamadour kehrt Oliveira zurück nach Buenos Aires und der zweite Teil, del lado de acá, beginnt. Dort geht er wieder eine Beziehung mit seiner damaligen Freundin Gekrepten ein und arbeitet zuerst mit seinen Freunden Traveler und Talita in einem Zirkus und nachher in einer Irrenanstalt. Zu diesen bereits handlungsarmen beiden Teilen, gesellt sich der dritte Teil mit dem irreführenden, selbstironischen Namen de otros lados (capítulos prescindibles). Dieser enthält neben einzelnen Kapiteln zu der Geschichte, Metakommentare der Figur Morelli, die in den ersten beiden Teilen nur als Mann, der einen Autounfall erlitt, präsent ist, im dritten Teil aber zu Wort kommt und eine neue Romanpoetik entwirft. Morelli nimmt eine Sonderstellung im Roman ein, da seine Kommentare den Roman beschreiben, den der Leser soeben vor sich hat. Hinzu kommen eine Fülle von Texten heterogener Herkunft aus Literatur und Presse: Zeitungsausschnitte, Zitate, Songtexte und ähnliches.
Autorenporträt
Maria Dschaak, geboren 1985, M.A., Studium der Komparatistik und Romanischen Philologie (Spanisch) in Bochum, Berlin und Paris, Masterarbeit zum Thema "Cinéma du corps - zur Bedeutung von Georges Bataille im französischen Kino der Gegenwart".