Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich VWL - Verkehrsökonomie, Note: 2.3, Zeppelin University Friedrichshafen (ZEPPELIN-Lehrstuhl für Wirtschafts- & Verkehrspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit soll analysiert werden, inwiefern die Auswirkungen der getroffenen politischen Maßnahmen aufgrund der Pandemie in den aggregierten räumlichen Statistiken der täglichen Bewegung von Menschen messbar sind. Die Messung von Veränderungen in der Mobilität gilt als bedeutend, um die Krankheitsausbreitung vorherzusagen und um die Wirksamkeit von Eindämmungsstrategien zu bewerten. 2019 konnten sowohl die wirtschaftlichen als auch privaten Auswirkungen der durch das Coronavirus ausgelösten COVID-19-Pandemie noch nicht vorhergesagt werden. Das Virus legte das öffentliche Leben weitgehend lahm, mit stillstehenden Produktionsstraßen und eingeschränktem Flugverkehr. Nachdem viele Experten zu Beginn der Krise noch prognostizierten, dass die Folgen nur China und den damit verbundenen Handel betreffen würden, wurde schnell offenkundig, dass die Krise die gesamte Weltgemeinschaft betrifft und es kein wirtschaftliches Gegengewicht zu den betroffenen Ländern gibt. Anders als viele frühere Finanzkrisen wirkt sich die Corona-Krise sowohl auf das Angebot als auch auf die Nachfrage aus. Zum einen können Zulieferer aufgrund von Transporteinschränkungen nicht mehr liefern, zweitens sind Produktionsprozesse aufgrund fehlender Mitarbeitender betroffen und drittens führen Schließungen im Dienstleistungssektor zu ausbleibendem Umsatz. Die Produktion wurde auch durch die Verlangsamung der Versorgung mit notwendigen Ressourcen und Rohstoffen aus dem Ausland beeinträchtigt und musste wegen der Pandemie aufgrund der geringeren Nachfrage stillgelegt werden. Parallel dazu bricht der weltweite Konsum ein, da die Möglichkeiten hierzu in Anbetracht schließender Einzelhandels- oder Gastronomiebetriebe schlicht wegfallen. Es stellt nun eine herausfordernde gesellschaftliche Aufgabe dar, mit dieser weltweiten Ausnahmesituation sinnvoll umzugehen und es bleibt fraglich, ob es pandemisch bedingt, neben den offenkundigen wirtschaftlichen Auswirkungen, auch zu Veränderungen der Mobilität im deutschen Personenverkehr kommt.