Massenveranstaltungen wie nationale und internationale Fußballspiele, Public-Viewing-Veranstaltungen, aber auch Open-Air-Konzerte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Entwicklung der gesellschaftlichen Bedürfnisse und Wünsche hat in den letzten Jahren zu einem drastischen Anstieg an "Massenveranstaltungsstätten" geführt. Auf immer enger werdenden Räumen werden immer mehr Menschen zusammengeführt. Diese Mengenprobleme bei Großveranstaltungen stellen eine zunehmende Herausforderung insbesondere an die polizeiliche Planung und Vorbereitung eines solchen Events dar. Sie erfordern das Wissen über Massenphänomene und die Möglichkeit durch taktisches Vorgehen bzw. zeitnahe Interventionen solche Menschenmassen zu beeinflussen. Panikverhütung und -bekämpfung setzt eine Analyse des panischen Reagierens Einzelner in einer Menschenmasse voraus, zu deren Verständnis psychiatrische und psychologische Grundkenntnisse mit Angst, Schreck, Erregung und Kollektivreaktionen erforderlich sind. Die Studie setzt sich zunächst mit der Frage auseinander, wie eine Massenpanik entsteht, wie sich eine große Menschenmasse in einer Paniksituation verhält und welche Präventions- und Interventionsmaßnahmen aus polizeilicher Sicht möglich sind.
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