Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Lörrach, früher: Berufsakademie Lörrach, Sprache: Deutsch, Abstract: Täglich haben Menschen bahnbrechende und weltverändernde Ideen. Doch längst nicht alle schaffen es auf den Markt. Denn für die Umsetzung einer Idee braucht es vor allem eines: Geld. Wer davon nicht genug hat, muss es sich leihen. Heutzutage, in einer Welt des Internets und der Vernetzung, werden jedoch zunehmend auch im Finanzsektor Wege ermöglicht, die die monopolhaltenden Banken bei der Kreditvergabe umgehen. Der Schuhhersteller Heinrich Staudinger aus Österreich hat sich beispielsweise vor einigen Jahren, nach abgelehnten Kreditanträgen bei seiner Bank, dem Internet zugewandt und sich dort über 3 Mio. Euro via "Crowdlending" von Privatpersonen geliehen. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) in Österreich schritt jedoch ein und deklarierte das Kreditgeschäft ab einem Volumen von 100.000 Euro, gemäß den Basel II und Basel III Vorschriften, als Hoheitsgebiet der Banken. Auch wenn in diesem speziellen Fall das Aufsichtsrecht den Rahmen für private Darlehen stark begrenzt, werden Internet-Plattformen zur Finanzierung von Start-ups und sonstigen Projekten immer häufiger genutzt. Kein Wunder also, dass sich auch namhafte Kreditinstitute wie die Deutsche Bank in ihrer hauseigenen Research-Abteilung dem Thema widmen, um den Anschluss an diese Finanzierungsformen - wenn diese sich langfristig als konkurrenzfähig erweisen - nicht zu verpassen. In dieser Arbeit wird das Konkurrenzpotential durch die Crowdfinanzierungen für Banken, ebenso wie die Möglichkeiten zur etwaigen Partizipation an diesem Geschäftsmodell, dargestellt und kritisch betrachtet.
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