Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Arbeit grundlegend. Neuartige Organisationskonzepte von Arbeit wie Crowdsourcing oder Cloudworking deuten derzeit an, wie umfassend die Umbrüche in der Arbeitswelt sind. Unternehmen setzen in zunehmendem Maße auf digitale Plattformen wie Amazon Mechanical Turk, Upwork oder InnoCentive, um vielfältigste Arbeitstätigkeiten an die Crowd, eine unspezifische (Teil-)Menge von Internetnutzern, zu vergeben. Über die Nutzung von digitalen Arbeitsplattformen können Unternehmen Arbeitsleistungen flexibel und 'on demand' aus der Cloud beziehen und in ihre Wertschöpfungsprozesse integrieren, ohne ein klassisches Beschäftigungsverhältnis einzugehen. Es liegt auf der Hand, dass die plattformbasierte Organisation von Arbeit disruptives Potenzial birgt. Sie geht mit weitreichenden arbeitsrechtlichen und sozialmoralischen Implikationen für Wirtschaft und Gesellschaft einher. Ziel des Buchs ist es, ein Verständnis für die Tragweite dieser aktuellen Entwicklungen zu vermitteln. Hierzu analysiert Elisabeth Vogl die neuen Organisationskonzepte von Arbeit anhand dreier Crowdsourcing-Plattformen, arbeitet die Rolle von intermediären Plattformen bei der Neuorganisation von Arbeit heraus und reflektiert Crowdsourcing und Cloudworking mit Blick auf ihre Bedeutung für die Zukunft von Arbeit sowie ihre gesamtgesellschaftlichen Implikationen. Elisabeth Vogl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF München) e.V. und forscht im Team um Prof. Dr. Andreas Boes zur Informatisierung und Zukunft von Arbeit. Ihren Forschungsschwerpunkt bilden neue Organisationskonzepte von Arbeit.
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