Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Veranstaltung: Entwicklungstrends der Geschichtsdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Globalisierung“ ist längst zu einem häufig zitierten Schlagwort geworden. Kaum jemand ist in der Lage präzise zu formulieren, was dieser Begriff eigentlich genau umfasst, und doch ist er zur Leitkategorie verschiedener Wissenschaftsdisziplinen geworden und wird zur Erklärung unterschiedlichster Prozesse und Phänomene angeführt. Auch die Geschichtswissenschaft und insbesondere die Geschichtsdidaktik beschäftigen sich zunehmend mit jenen Prozessen, die sich unter dem Begriff „Globalisierung“ summieren lassen. In der Geschichtsdidaktik stehen dabei die Auswirkungen auf Curricula und den Geschichtsunterricht im Vordergrund. Dabei ist man sich weitgehend einig, dass die Globalisierungsprozesse das historische Lernen vor neue Herausforderungen stellen, auch wenn das Thema „Weltgeschichte“ in der geschichtsdidaktischen Diskussion keineswegs neu ist. In aktuellen Ansätzen wird dieses Thema jedoch unter völlig neuen Gesichtspunkten behandelt. Eine geschichtsdidaktische Schlussfolgerung für das historische Lernen in Deutschland ist das Anstreben eines „global orientierten Geschichtsunterrichts“, der das nationalhistorische Basis-Narrativ in einen neuen, globaleren Zusammenhang stellt und dessen Zielkategorie ein „global orientiertes Geschichtsbewusstsein“ ist(vgl. HOMBACH, 2004, S.1-2). Meine Hausarbeit befasst sich insbesondere mit der Fragestellung, was man unter einem solchen, global orientierten Geschichtsunterricht verstehen könnte und wie ein entsprechend ausgerichtetes Geschichtsbewusstsein zu definieren ist. Im Mittelpunkt der Betrachtung soll stehen, welche Umsetzungsmöglichkeiten es diesbezüglich derzeit in Deutschland gibt. Diese Möglichkeiten sollen dann anhand des Beispiels der USA exemplarisch konkretisiert werden.