In einer mediatisierten Lebenswelt wird die Konstruktion von Wirklichkeit zunehmend durch die sozialen Räume des Web beeinflusst. Jugendliche kommunizieren miteinander über soziale Online-Netzwerke, der Umgang mit Kommunikationsmedien wie dem Smartphone scheint vollkommen ritualisiert und ist aus dem Lebensalltag kaum wegzudenken. Persönliche Texte, Fotos und Videos werden geteilt, ohne zu wissen, wer eigentlich noch mitliest oder zuschaut. Die Architektur des Web sowie die Effekte der computervermittelten Kommunikation wirken sich besonders auf das Handeln und Verhalten jugendlicher Netzwerkakteure aus. Sie begünstigen neben der gesellschaftlichen Partizipation auch ein soziales Phänomen, was bislang nur aus institutionellen Kontexten wie der Schule oder der Arbeitswelt bekannt ist. Cybermobbing hat durch die zunehmend verschwindende Grenze zwischen Virtualität und Realität zum Teil dramatische Auswirkungen auf die Betroffenen. Diese Entwicklung erfordert zukünftig einen kompetenten Umgang mit Öffentlichkeit und Privatheit im Social Web.
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