Entlang der drei kybernetischen Schlüsselbegriffe Kommunikation, Kalkulation und Kontrolle rekonstruiert Benjamin Seibels historische Studie die Genese eines politischen Regelungswissens, das in den militärischen Forschungslabors des Zweiten Weltkriegs seinen Ausgang nimmt und sich in den Aktualisierungen digitaler Technologien bis in unsere Gegenwart fortschreibt. Der Autor zeigt, dass in den Diskursen der Kybernetik Anfang der 1940er Jahre nicht nur jene eigentümlichen Apparaturen verhandelt werden, die heute Computer heißen, sondern mit ihnen auch ein Ensemble potentieller Regierungstechniken: In der kybernetischen Utopie soll die ganze Gesellschaft einem perfekten Informationssystem gleichen - und folglich auch durch solche Systeme regierbar werden.
Der Inhalt
Der Inhalt
- Politische Technologien
- Kybernetik als Dispositiv
- Bedeutungslose Botschaften
- Entscheidungsprobleme
- Regeln und regeln lassen Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Technikgeschichte, Medienwissenschaft, Philosophie und Politikwissenschaft
- Praktiker aus Politikberatung, Politik und Verwaltung
Der Autor Dr. Benjamin Seibel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technologiestiftung Berlin. Studium der Angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg, Promotion in Darmstadt und Harvard.
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