Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: "Poussin: Antike und Moderne", Sprache: Deutsch, Abstract: Paul Cézanne und Nicolas Poussin, diese Verbindung wurde und wird immer wieder hergestellt. Ein Ausgangspunkt hierzu liegt in dem Ausspruch Cézannes „refaire Poussin sur nature“ und „eine Kunst wie die der Museen“ hervorzubringen. Cézanne bewegt sich hierin im Spannungsfeld von Impressionismus und dem gefestigten Bildgefüge der „alten Meister“, das er im Impressionismus verloren sieht. Es ist vergleichbar einer Rückbesinnung auf alte Traditionen, die jedoch von der Gegenwart ausgeht und diese weiterentwickeln will. Doch wie sieht diese Beziehung genau aus? Die Arbeit untersucht das Bildgefüge in den Zeichnungen und Gemälden Poussins und Cézannes. In der malerischen Behandlung von Fläche und Plastizität entdeckt sie entscheidende Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Künstler. Die Ausführungen ziehen auch eine Verbindungslinie zwischen der künstlerischen Gestaltung und der philosophischen, mentalen Weltauffassung der beiden Künstler. Was heißt für sie Natur und Vernunft? Und wie fließt dieses Verständnis in die Werke ein.