Peter Kümmel, der Theaterkritiker der ZEIT, hat ein literarisches Wimmelbuch geschrieben. Zweihundert Geschichten, Legenden, Geistesblitze, Romane im Zeitraffer und Szenen in Zeitlupe enthält dieser Band. Wir erfahren von einem Straßenmaler, der die Autobahn Stuttgart – München mit seinem Gemälde komplett bedeckt. Wir betreten eine Stadt, die jeden Morgen neu erbaut und abends wieder abgerissen wird. Wir hören von einer bedeutenden Tageszeitung, die von einem einzigen Menschen gelesen und anschließend ins Feuer geworfen wird. Von Friedhöfen, die eigentlich Bahnhöfe sind. Und von Sisyphos, der nach Ersatzteilen für seinen Stein sucht. Absurde Geschichten? Ja. Vor allem aber: Zweihundert Funken, die unsere Welt beleuchten.