Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Hans Mühlbrecht lebt mehr schlecht als recht als Angestellter einer Plakatdruckerei, obwohl er nicht nur den Großteil seiner Mitmenschen an Intelligenz zu übertreffen glaubt, sondern auch ein ganz spezielles Talent besitzt: es gelingt ihm, Menschen, die er eben erst kennengelernt hat, auf einen Schlag zu durchschauen und sie sich zu Willen zu machen, indem er ihnen einen Spiegel vorhält. Mittels seiner Fähigkeit verschafft er sich Zugang zu höheren Kreisen. Diese sollen seinen perfiden Plan befördern, sich die konsumgierigen Massen der Millionenstadt untertan zu machen. Bald spricht die halbe Stadt von ihm - und er ahnt bereits, dass er seinem Schicksal, dass er dem Dämon Berlin nicht entrinnen wird. Dämon Berlin gilt als das Hauptwerk des Schriftstellers Robert Saudek, der auch als Graphologe und Diplomat tätig war. In eindrucksvollen Bildern der Stadt und ihrer Menschen zeigt der Roman die ebenso faszinierenden wie erschreckenden Facetten einer von Instinkten getriebenen Konsumgesellschaft. Überarbeitete Fassung mit zusätzlichen Anmerkungen.
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