Das Café Heider am Nauener Tor in Potsdam war DDR-weit bekannt. Das einzige Privatcafé der Stadt beherbergte eine Mischung aus allen Schichten, schräge Typen, SED-Genossen, DEFA-Regisseure, Schüler, Künstler, Stasi-Spitzel und Familien. "Was sich abspielte an wildem Leben in diesem Warteraum der Weltrevolution hat der Autor Martin Ahrends in seinem Interviewband "Damals im Café Heider" (Verlag Schwarzdruck Potsdam) zusammengetragen. Er sprach mit ehemaligen Gästen und Mitarbeitern jenes Szene-Treffs, deren Lebensbeichten das genaue Gegenbild zum "Neuen Menschen" waren...Von singenden Dichtern wird da berichtet, von fliegenden Scheuerlappen und anderen Umsturzplänen, von Spitzeln, die sich versehentlich outen." Der Spiegel, 2006.
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