Untertauchen! Jetzt sofort! Es sind die frühen 1980er Jahre. Lissa, Nora und Pan haben die Nase voll von Niederlagen, Startbahn West, Atomwaffen und US Nato Kriegsvorbereitungen, von der kalten Arroganz westdeutscher Politiker, die die Remilitarisierung des Landes gegen den Protest hunderttausender durchsetzen. Die 1968er Bewegung lange verschwunden wirft sich nun die nächste Generation in die Schlacht für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Will verhindern, dass von deutschem Boden aus erneut Krieg gegen andere Völker geführt wird. Mut, Kraft und Entschlossenheit der Hauptprotagonisten kommen aus ihren unmittelbaren Erfahrungen im Widerstand, mit Polizeigewalt und ewigen Niederlagen. Aber auch Verborgenes aus traumatischen Sphären treibt sie an. Sie greifen nach Sternen, die seit Generationen verloren sind. Sehnen sich nach Freiheit und Gerechtigkeit, überall, und den neuen Menschen, auch in sich selbst. Lissa, Nora und Pan kommen weit und scheitern doch grandios. "Damit wir leben können" ist die Beichte einer Sterbenden, die nichts mehr zu verlieren hat. Sie wirft ein Schlaglicht auf eine frühe Phase des über anderthalb Jahrzehnte andauernden radikallinken westdeutschen Widerstands der 1980er und frühen 90er Jahre.