Diese beliebte Romanserie der groartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg uberzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem spater einmal, das Kinderheim Sophienlust gehoren wird. "e;Also, ich begreife diese jungen Frauen von heute nicht"e;, sagte Gisela Neubrecht aufgebracht zu ihrer Nachbarin. "e;Sie setzen ein Kind nach dem anderen in die Welt und schieben es dann ins Kinderheim ab."e; "e;Ganz so schlimm, wie Sie es sehen, liebe Frau Neubrecht, ist es doch nicht"e;, meinte Helga Schwaderer. "e;Erstens setzen die jungen Frauen von heute nicht ein Kind nach dem anderen in die Welt - eine Familie mit mehr als drei Kindern hat schon Seltenheitswert -, und zweitens blieb Frau Kster gar nichts anderes brig, als Kerstin in ein Heim zu geben. Leicht hat sie sich das aber nicht gemacht, und soviel ich gehrt habe, ist dieses Sophienlust ein ganz erstklassiges Kinderheim."e; "e;Nein, nein, Frau Schwaderer!"e; wehrte Gisela Neubrecht entschieden ab. "e;Kein Kinderheim, mag es auch noch so gut sein, kann das Elternhaus oder die Mutter ersetzen."e; Sie ergriff die Kaffeekanne, die vor den beiden auf dem Tisch stand. "e;Noch etwas Kaffee?"e; fragte sie freundlich. "e;Gern!"e; Helga Schwaderer hob ihre Kaffeetasse. Sie und Frau Neubrecht waren seit Jahren Nachbarinnen. Zweimal in der Woche trafen sie sich nachmittags zum Kaffeetrinken und Plaudern. Obwohl Gisela Neubrecht mit ihren ber siebzig Jahren bedeutend lter war als sie selbst, unterhielt sie sich sehr gern mit ihr. "e;Danke"e;, sagte sie und setzte ihre Tasse auf den Tisch zurck.
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