Felix Forster eröffnet mit diesem Band neue Perspektiven auf das Werk Dante Gabriel Rossettis und leistet einen wichtigen Beitrag zu dessen Rehabilitierung. Seine Analyse zeigt insbesondere auf, wie bedeutend die bewusste Invertierung der tradierten Symbole und Themen für Rossettis literarisches Werk ist. Der optimistische Zukunftsglaube seiner Zeitgenossen wird als Illusion entlarvt und die holistische Weltsicht der positiven Romantiker wie S. T. Coleridge, W. Wordsworth oder auch J. Keats hinterfragt. Das Oszillieren zwischen Affirmation und Negation, d. h. zwischen dem Glauben-Wollen und dem Nicht-mehr-glauben-Können, wird dabei als ständige Auseinandersetzung mit dem sukzessiven Sinn- und Transzendenzverlust des 19. Jahrhunderts aufgefasst.
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