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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Transformation der Antike im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Dantes Divina Commedia als der Gegenstand unserer Untersuchung bietet unzählige Einzelbeobachtungen, die wiederum aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils unterschiedlichen Transformationstypen zugeordnet werden können. Eine jede Person beispielsweise, ob sie nun historisch real oder mythisch ist, müsste zunächst als ein Ganzes gesehen werden.5…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Transformation der Antike im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Dantes Divina Commedia als der Gegenstand unserer Untersuchung bietet unzählige Einzelbeobachtungen, die wiederum aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils unterschiedlichen Transformationstypen zugeordnet werden können. Eine jede Person beispielsweise, ob sie nun historisch real oder mythisch ist, müsste zunächst als ein Ganzes gesehen werden.5 Dann widmet Dante einer jeden eine bestimmte Versanzahl, die damit lediglich ausgewählte Merkmale fokussieren, und schließlich dürften die Einzelbeobachtungen nicht isoliert betrachtet werden, sondern sie gelangen zu ihrer vollen Wirklichkeit erst im großen Kontext der Commedia, ja wohlmöglich erst durch die intertextuelle Referentialität im gesamten dantischen Werk. Eine weitere Schwierigkeit bieten Zeit und Raum innerhalb des Werkes: In den Jenseitsbereichen treten vergangene und zeitgenössische Figuren gleichzeitig auf, visionäre Elemente erweitern das zeitliche Spektrum, der Raum ist irdisch und überirdisch, am Schluss sogar rein metaphysisch transzendent und eben nicht mehr Raum. Ebenso problematisch zeigen sich die sachlichen Rezeptionen aus den einzelnen Wissensbereichen. Man sieht schnell, welch riesiges Unterfangen es wäre, eine hinreichende Analyse der Antikenrezeption bei Dante vorzunehmen. Die nachfolgende Untersuchung beschränkt sich daher auf einige ausgewählte Beispiele, die verschiedene Nuancen der Transformation widerspiegeln. Mein Ziel ist es zu zeigen, dass für Dante die Antike, oder besser, seine Antike kein kontingentes Konstrukt und ein bloßer Quell der literarischen und stilistischen Formenreichtümer ist. Nein, meines Erachtens ist Dantes Antike ein Notwendiges in der Commedia. Denn die Commedia ist Ordnung und Schmuck, sie ist Kosmos.