Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethik, Note: 1,9, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Praxisstelle, einer Kindertageseinrichtung (Kita), habe ich mit zehn Kindern (im Alter von vier bis sechs Jahren) aus dem Elementarbereich ein Raupen-Schmetterlingsprojekt durchgeführt. Jedes Kind hat während des Projektes die Verantwortung für eine eigene Raupe übernommen, wodurch ein Beziehungsaufbau seitens des Kindes zur Raupe stattgefunden hat. - Jedes Kind hat seiner Raupe einen Namen gegeben, sie in einem Aufzuchtbehälter gefüttert/großgezogen und ihre Entwicklung in einem Protokoll festgehalten. Nach zwei Wochen haben sich die Raupen verpuppt und sind an einem Wochenende geschlüpft. Am Montagmorgen nach dem Wochenende habe ich als Erste den Raupenschlupfwinkel betreten: Drei frisch geschlüpfte Schmetterlinge haben sich in der Flüssigkeit, die beim Schlüpfen aus dem Kokon entwichen ist und sich auf dem Boden des Aufzuchtbehälters gesammelt hat, verklebt, wodurch sie gestorben sind. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nichts über Flüssigkeitsaustritt beim Schlüpfvorgang von Schmetterlingen gewusst. Daher habe ich im Vorfeld nicht einschätzen können, dass ein Aufzuchtbehälter aus Plastik, aus dem Flüssigkeit nicht ablaufen kann, für das Projekt ungeeignet ist. Die toten Schmetterlinge habe an einen nicht auf dem Kita-Gelände liegenden Ort gebracht und den Kindern erzählt, als diese mich später nach den Schmetterlingen gefragt haben, dass drei Schmetterlinge bereits entflogen sind und nun draußen die Sonne genießen. Kurz nach der Freilassung der übrigen Schmetterlinge sind wir, dem Tagesablauf folgend, zum Mittagessen gegangen. An diesem Tag waren insgesamt mit mir drei pädagogische Fachkräfte im Elementarbereich für insgesamt 40 Kinder eingeteilt.
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