Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,0, FHWien der WKW (Tourism & Hospitality), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende empirische Arbeit befasst sich mit der Tourismusform "Dark Tourism" und analysiert die Motive der BesucherInnen zweier österreichischer Dark Tourism Attraktionen. Der Dark Tourism ist durch wachsende Popularität gekennzeichnet. Das zunehmende Interesse sowie die damit verbundene Steigerung der Nachfrage nach Dark Tourism Attraktionen bieten Grundlage für eine genauere Erforschung dieser theoretisch-eklektischen Materie. Ein umfangreicheres Verständnis soll hierbei durch Motivforschung erzielt werden. Nach einer Identifikation des Standorts Österreich als relevante Dark Tourism Destination wurden im Rahmen einer qualitativen Motivforschung persönliche, leitfadengestützte, halbstrukturierte Interviews in zwei Wiener Attraktionen, dem Bestattungsmuseum und dem Kriminalmuseum, geführt. Aus dieser Befragung der MuseumsbesucherInnen konnten die Motive Neugier, Bildung und berufliches bzw. geschichtliches Interesse als die relevantesten Besuchsmotive identifiziert werden. Auch als relevant eingestuft wurden von mehreren BesucherInnen die Motive Faszination für den Tod bzw. eine Auseinandersetzung mit dem Tod und der eigenen Sterblichkeit. Von lediglich geringer Relevanz für den Besuch der gewählten Dark Tourism Attraktionen war, entgegen der Einstufung in der einschlägigen Literatur, das Motiv Sensation-Seeking. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es zudem, dazu beizutragen, ein umfassenderes Verständnis für Dark Tourism und die positive Bedeutung dieser Tourismusform in der heutigen Zeit zu schaffen.