Die vorliegende Studie widmet sich einer doppelten Zielsetzung: Zum einen erläutert sie Walter Benjamins schwierigsten theoretischen Text, die Erkenntniskritische Vorrede zum Ursprung des deutschen Trauerspiels, in einem ausführlichen analytischen Kommentar, der erstmals die historischen und systematischen Begriffsverknüpfungen minutiös nachzeichnet und offenlegt. Zum anderen kontextualisiert sie Benjamins Begriff der ,Darstellung', der in der Vorrede das konzeptionelle Zentrum seines Denkens bildet, im Rahmen der doppelten, ästhetischen wie philosophischen Diskussion um den Darstellungsbegriff seit dem 18. Jahrhundert bis hin zur analytischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts und situiert ihn damit im Diskursfeld des Selbstverständnisses moderner Repräsentation. Dabei wird deutlich, dass Benjamins Darstellungsdenken Innovationspotentiale für allem für eine Theorie des Begriffs der modernen Literatur bereithält, indem es die Rationalität und Reflexivität literarischer Darstellung überzeugend zu begründen vermag. Die Studie stellt somit den literaturtheoretischen, ästhetischen und erkenntnistheoretischen Umgang mit Benjamins vormarxistischem Denken auf eine neue Grundlage.
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"[...] Urbichs Studie bietet zweifellos die enzyklopädisch umfassendste Analyse eines der wichtigsten Texte Benjamins. An ihr hat sich jede weitere Lektüre des Trauerspiel- Buchs und anderer ästhetisch- literarischer Arbeiten zu orientieren, die übrigens gerade in der jüngsten Forschung - auch in internationaler Sicht - ein erneutes und berechtigtes Interesse gewonnen haben." -- Rolf J. Goebel in: Monatshefte 3/2012
"Jan Urbich hat mit seiner Studie [...] einen so umfangreichen wie akribischen Kommentar zu einem der wohl widerständigsten Texte Benjamins vorgelegt. [...] Für die Benjamin-Forschung ergibt sich aus der Arbeit von Urbich eine weitreichende Folge und zugleich ein Forschungsdesiderat: Den besonderen Stellenwert von Literatur als Gegenstand von Benjamins Schreiben und Denken hat die Benjamin-Forschung bislang zu wenig in den Blick genommen [...]. Mit der fundierten Abhandlung von Jan Urbich zu Benjamins Darstellungstheorie ist hierfür eine wichtige theoretische Grundlage geschaffen."
Sarah Scheibenberger in: Rivista di letteratura e cultura tedesca XIII /2013
"[...] Urbichs Studie bietet zweifellos die enzyklopädisch umfassendste Analyse eines der wichtigsten Texte Benjamins. An ihr hat sich jede weitere Lektüre des Trauerspiel-Buchs und anderer ästhetisch-literarischer Arbeiten zu orientieren, die übrigens gerade in der jüngsten Forschung auch in internationaler Sicht ein erneutes und berechtigtes Interesse gewonnen haben."
Rolf J. Goebel in: Monatshefte 3/2012
Sarah Scheibenberger in: Rivista di letteratura e cultura tedesca XIII /2013
"[...] Urbichs Studie bietet zweifellos die enzyklopädisch umfassendste Analyse eines der wichtigsten Texte Benjamins. An ihr hat sich jede weitere Lektüre des Trauerspiel-Buchs und anderer ästhetisch-literarischer Arbeiten zu orientieren, die übrigens gerade in der jüngsten Forschung auch in internationaler Sicht ein erneutes und berechtigtes Interesse gewonnen haben."
Rolf J. Goebel in: Monatshefte 3/2012