Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Theologie und Ethik), Veranstaltung: Wirtschaftsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diente Geld früher dazu, Waren und Dienstleistungen zu finanzieren, so scheint es heute vor allem zu existieren, um neues Geld zu schaffen. Derivate, Devisen, Rohstoffhandel, Leerverkäufe, EZB, EFSF, IWF, Rettungsschirm und Hebel bilden dabei nur einige Begriffe, die von Nicht-Bankern kaum noch zu überschauen sind und daher mangels Verständnis auch kein Vertrauen erzeugen. [...] In diesem Zusammenhang hat der Schweizer Arthur Rich, für den der christliche Glaube essentiell im Zentrum wirtschaftlichen Geschehens steht, bereits 1984 eine „Wirtschaftsethik“ veröffentlicht, in welcher er Theologie, Sozialethik und Wirtschaftsordnung systematisch in Beziehung setzt und folglich Instanzen zur Gewinnung ethischer Urteils- und Handlungskompetenzen entwickelt. Die vorliegende Arbeit hat das Interesse, die wirtschaftsethische Konzeption Richs darzustellen und zu prüfen, ob es dem Autor gelingt, Möglichkeiten einer besseren Gestaltung des menschlichen Lebens in wirtschaftlicher Perspektive aufzuzeigen. Dabei wird zunächst die für seine Arbeit bedeutende Biographie Richs nachgezeichnet, woran sich eine systematische Rekonstruktion der Grundgedanken des Autors anschließt. Sowohl in diesem Kapitel, als auch in der sich anschließenden Beurteilung des Werkes, basierend auf dem Verständnis des guten Lebens des Autors dieser vorliegenden Arbeit, wird darüber hinaus Bezug auf Susanne Edels „Wirtschaftsethik im Dialog“ genommen, da dieses Werk das Rich`sche Konstrukt treffend nachzeichnet und darüber hinaus gelungen interpretiert.