Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: sehr gut, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Regelungen zur Unternehmensleitung und Überwachung (Corporate Governance) nehmen in vielen Ländern immer mehr Bedeutung ein. Unternehmensskandale wie Enron, WorldCom, Xerox, Parmalat etc. haben die Regierungen in Ländern wie z. B. Deutschland und den USA dazu veranlasst, tiefgreifende Reformen im Corporate-Governance-System durchzuführen. Durch Unternehmensskandale und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust wird der gesamte Kapitalmarkt mit Liquiditätsentzug „bestraft“, was die Krise noch weiter verschärft. Im Vordergrund der Reformen steht also die Wiedergewinnung des Vertrauens der Öffentlichkeit in die Abschlussprüfung. In diesem System nehmen die Abschlussprüfer eine zentrale Rolle ein. Sie sind es, die die Einhaltung von gesetzlichen Regelungen und Vorschriften im Jahresabschluss überprüfen sollen. Sie sind sowohl als Teil der internen, als auch der externen Corporate Governance in das Überwachungssystem eingebunden. Nach den weitreichenden Unternehmensskandalen der jüngsten Vergangenheit stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte und wo die Schwachstellen im System liegen. Sind die gesetzlichen Regelungen nicht ausreichend genug, um die Abschlussprüfer hinreichend bei ihren Überwachungsaufgaben zu unterstützen? Oder haben die Abschlussprüfer in den besagten Fällen selbst versagt? Muss wiederum die Arbeit der Abschlussprüfer von einer übergeordneten Kontrollinstanz überwacht werden? Die vorliegende Arbeit soll die gegenwärtigen Regelungen zur Überwachung der Abschlussprüfer darstellen und die Wirksamkeit einzelner Aspekte der Regelungen kritisch hinterfragen. Mögliche Probleme der externen Qualitätskontrolle sollen dabei herausgearbeitet werden. Das Ziel ist es schließlich, einzelne kritische Punkte der externen Qualitätskontrolle aufzuzeigen und ggf. Vorschläge aus der Literatur als Alternativen entgegenzuhalten.