Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Kunst und visuelle Kultur), Veranstaltung: Tanz und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit den Tanzdarstellungen in dem Spielfilm “Berlin Calling“ bzw. der Art wie “(Selbst-)Überschreitung“ in Tanzszenen dargestellt wird. Der Film spielt in der Berliner Technoszene und zeigt das Leben von DJ Ikarus (Paul Kalkbrenner) und dessen musikalischen Aufstieg. Es handelt sich nicht um einen Tanzfilm, d.h. der Tanz steht nicht im Mittelpunkt des Films und hat scheinbar keinen großen Einfluss auf die Erzählung. Trotzdem haben die Tanzszenen eine Funktion und eine Bedeutung, die im Rahmen dieser Arbeit herausgearbeitet werden sollen. Da die Präsenz des physischen Körpers für den Tanz obligatorisch ist, soll sich die Arbeit mit den Dimensionen des Körperlichen beschäftigen. Ist eine “Überschreitung“ des Selbst bzw. des Körpers überhaupt möglich und wie kann sie durch die Körperkunst Tanz herbeigeführt werden? Auf diese Frage möchte ich auch auf der Grundlage einiger soziologischer Abhandlungen eingehen, die sich mit der Technoszene und der Funktion des Tanzes in dieser beschäftigen. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen über Tanz, Körper und Überschreitung möchte ich nach einer Beschreibung wichtiger Momente des hier betrachteten Films die zentrale Frage erörtern, wie (Selbst-)Überschreitung in ‘Berlin Calling‘ dargestellt wird. Hierzu sollen einige Tanzszenen näher beleuchtet werden.