Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Hohenheim (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Zielgruppengerecht Präsentieren, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Bedeutung der Reportage wächst” stellen ULRICH FEY und HANS-JOACHIM SCHLÜTER in ihrem Leitwerk „Reportagen schreiben” fest. Die Autoren führen dies auf die Tatsache zurück, dass die Zeitung in unserer schnelllebigen Zeit als bloßer Nachrichtenvermittler durch die viel aktuelleren Medien wie Rundfunk und Internet ins Abseits gedrängt wurde und nun durch ihre eigenen Vorzüge glänzen muss: den Ablauf eines Ereignisses in Ruhe und ausführlich zu wiederholen, dabei die Fantasie der Leser anzuregen und somit tiefer in ihr Bewusstsein einzudringen, als Radio und Fernsehen es vermögen- „Denn wo Fernsehen nur Abziehbilder liefern kann, da kann das Wortfeld tiefer dringen, kann gar ‘Seelenlandschaften’ beschreiben” (FEY/SCHLÜTER 2003: 26). Zu diesem Zweck ist die Reportage als Ergänzung der Nachrichten die optimale printmediale Darstellungsform. Aufgrund der lebendigen und anregenden Überbringung harter Fakten wird durch die Vorstellungskraft der Leser ein Film vor ihrem inneren Auge abgespielt, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Um diese Wirkung tatsächlich zu erreichen, braucht ein Reporter neben der Berücksichtigung einer Vielzahl von Anleitungsansätzen und Regeln zum Schreiben einer guten Reportage vor allem eines: Erfahrung. Im Zuge dieser Arbeit soll auf die grundlegenden Merkmale einer Reportage eingegangen werden, das heißt solche, die - unabhängig vom Schreibstil des Verfassers - unabdingbar für das Gelingen einer guten Reportage sind. Anschließend wird im zweiten Teil der Beispieltext von KATHARINA SCHÖNWITZ auf diese Merkmale hin untersucht und aufgrund der gegebenen Resultate der Analyse bewertet.