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Die ost- und westdeutsche Zeitgeschichtsforschung nach 1945 aus erfahrungs- und beziehungsgeschichtlicher Perspektive. Im Kalten Krieg war die Zeitgeschichtsforschung Medium und Mittel ideologischer Auseinandersetzung. Dennoch blieben Historiker im geteilten Deutschland stets aufeinander bezogen. Was sie unweigerlich verband, war die im doppelten Sinne geteilte Erfahrung im »Zeitalter der Extreme". Die Fragen, die sie an die Epoche richteten, ähnelten sich mitunter in auffallender Weise. Dass die Antworten indes meist weit auseinander lagen, wurde auf beiden Seiten der Mauer genau registriert…mehr

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Produktbeschreibung
Die ost- und westdeutsche Zeitgeschichtsforschung nach 1945 aus erfahrungs- und beziehungsgeschichtlicher Perspektive. Im Kalten Krieg war die Zeitgeschichtsforschung Medium und Mittel ideologischer Auseinandersetzung. Dennoch blieben Historiker im geteilten Deutschland stets aufeinander bezogen. Was sie unweigerlich verband, war die im doppelten Sinne geteilte Erfahrung im »Zeitalter der Extreme". Die Fragen, die sie an die Epoche richteten, ähnelten sich mitunter in auffallender Weise. Dass die Antworten indes meist weit auseinander lagen, wurde auf beiden Seiten der Mauer genau registriert - der deutsch-deutsche Dialog darüber blieb bis 1989 schwierig. Neun Autoren fragen in diesem in enger Zusammenarbeit geschriebenen Buch einerseits nach dem Zusammenhang von (Lebens-)Erfahrung und (Geschichts-)Wissenschaft. Andererseits untersuchen sie in ihren auf Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts fokussierten Essays systematisch Resonanzen und Beziehungen innerhalb der gespaltenen Wissenschaft, thematisieren Werkrezeptionen, innerdeutsche Kontroversen und grenzübergreifende Einflüsse, Marginalisierungen und Blockaden. Auf diese Weise wird die Geschichte der durch Krieg, Holocaust und Teilung herausgeforderten Zeitgeschichtsforschung erstmals als Kapitel einer integrierten deutschen Nachkriegsgeschichte erzählt.

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Autorenporträt
Franka Maubach, geb. 1974, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Veröffentlichungen u. a: Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus (Mitautorin, 2019); Zeitdiagnose im Exil. Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933 (Mithg., 2020).

Christina Morina, geb. 1976, ist Gastwissenschaftlerin am Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts.Veröffentlichungen u. a.: Legacies of Stalingrad. Remembering the Eastern Front in Germany since 1945 (2011).
Rezensionen
»Ein originelles Projekt.« (Jost Dülffer, Süddeutsche Zeitung, 06.02.2017 »The well-edited volume is to be recommended to anyone interested in postwar German historiography« (Andrew Beattie, German History, Volume 35, Issue 3, September 2017) »Ein lesenswertes Stück zur Historiografiegeschichte im geteilten und doch vielfältig aufeinander bezogenen Deutschland in Ost und West.« (Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Bd. 29, 2017)