Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wenn alles schläft und einer spricht, dann nennt man dieses Unterricht." Über diesen Satz kann, angesichts von PISA und diversen OECD-Studien zum Thema Bildung in Deutschland kaum mehr jemand lachen. Schon gar nicht die Betroffenen. Das Bedürfnis, auch von Lehrerseite, nach neuen didaktischen Methoden, ist groß. Aber reicht die Einführung neuer Lehrmethoden um den wachsenden Anforderungen in unserer Wissensgesellschaft gerecht zu werden? Reicht es aus komplexe Zusammenhänge nur methodisch richtig aufzuarbeiten, in Häppchen, zeitgemäß darzustellen und dann zu hoffen, das alles und jeder alles gut verdaut? Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen ein Modell vorzustellen, das lernerzentriert auf klar formulierte (Lern-)Ziele, systematisch hinarbeitet. Hierbei liegt der Fokus auf authentischen Anwendungsfeldern, Lernsituationen und Lernaufgaben. Zunächst werden einige Schritte des Four Component Instructional Design Modell (4CID-Modell) anhand eines Beispiels beschrieben. Die Tätigkeit eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der institutionalisierten Beratung dient hier als Muster. Hierbei geht es um die Ausarbeitung einer Fertigkeitenhierarchie, die Sequentialisierung von Aufgabenklassen mit Hilfe des Prinzips der vereinfachten Annahmen und deren Ausarbeitung. Es werden fernen Lernaufgaben entwickelt und Beispiele für unterstützende Informationen dargestellt. In einem zweiten Teil werden theoretische Überlegung zum 4CID-Modell dargelegt, der Einsatz von Medien exemplarisch beschrieben und die Arbeit wird mit einem Fazit beendet. Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, wurde häufig darauf verzichtet weibliche und männliche Formen der Schreibweisen insbesondere von Berufsbezeichnungen zu benutzen. Dies soll keine Art der Benachteiligung darstellen. Gemeint sind immer beide Geschlechter. Wie schon in der Einleitung angedeutet, können bei Instructional Design-Modellen zentrale Merkmale herausgearbeitet werden. Neben der Lernerzentriertheit, und der Zielorientierung ist der Kernpunkt die authentischen Anwendungsfelder, was bedeutet, dass der Bezug zu der tatsächlichen Anwendung im Mittelpunkt des Lernens steht. Instructional Design Modelle sind nicht als starre Systeme zu verstehen, sondern als ein systematischer Prozess des Lernens und des Lehrens, bei dem die Lernergebnisse auch durch geeignete Messinstrumente immer wieder überprüft werden und diese Ergebnisse auch einer Evaluation des Modells zur Verfügung stehen.
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