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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Universität Wien (Institut für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet einen geschichtlichen Überblick über das Albanische von den Anfängen bis zur Standardisierung. Die Sprache ist Symbol oder Trägerin der kulturellen, nationalen oder staatlichen Identität. Für die Albaner war und ist die Sprache das wichtigste identitätsstiftende Merkmal. Sie wurde als Kernstück der Bewegung zur Befreiung von den Türken bzw. anderen fremden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Universität Wien (Institut für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet einen geschichtlichen Überblick über das Albanische von den Anfängen bis zur Standardisierung. Die Sprache ist Symbol oder Trägerin der kulturellen, nationalen oder staatlichen Identität. Für die Albaner war und ist die Sprache das wichtigste identitätsstiftende Merkmal. Sie wurde als Kernstück der Bewegung zur Befreiung von den Türken bzw. anderen fremden Herrschaften aufgefasst. Erste Bemühungen um die Kodifizierung der albanischen Schriftsprache zeichnen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei albanischen Gelehrten ab, die die kulturelle Bewegung "Albanische Nationale Wiedergeburt" (Rilindja Kombëtare Shqiptare) leiten. Hier müssen vor allem Konstandin Krostoforidhi (1882) und Sami Frashëri (1886) genannt werden. Auch andere deskriptiv wissenschaftliche Grammatiken der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Pekmezi (1908, beide Varianten des Albanischen wurden berücksichtigt) und Sheperi (1927) sind hier zu erwähnen. Konstandin Kristoforidhi veröffentlichte das Neue Testament in der südgegischen Variante (1872, in lateinischer Schrift) und in der nordtoskischen Variante (1879, in griechischer Schrift). Die albanische Sprache (gjuha shqipe) wird in Albanien (ca. 3,5 Mio. Einwohner), in Kosova (ca. 2 Mio.), Mazedonien (500.000-800.000), in kleineren Gebieten Südserbiens, in Montenegro, in Griechenland (von den sog. Arvaniten, Arvanitisch) und in Süditalien (Arbëreshë - Italoalbaner, Italoalbanisch) gesprochen. Zu erwähnen sind außerdem zahlreiche Auswanderer, die das zusammenhängende albanische Sprachgebiet seit dem Ende des 19. (und in den ersten Jahrzehnten und während des 20.) Jahrhunderts aus ökonomischen und politischen Gründen verlassen haben und heute in der Türkei, in Syrien sowie anderen arabischen Ländern, in den USA, in Australien oder weiteren Ländern leben. Das Albanische bildet ähnlich wie das Griechische oder das Armenische einen selbständigen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Als isolierte indogermanische Sprache ist das Albanische Teil des Balkansprachbundes.

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Autorenporträt
Studium der Sprachwissenschaft / Fächerkombination (Germanistik, Übersetzer und Dolmetscherausbildung) an der Universität Wien. 2003 Magister der Philosophie. Seit Oktober 2003 Assistent an der South East European University von Tetovo - Mazedonien mit dem Spezialgebiet der deutschen Sprachwissenschaft. Promotion im Fach Sprachwissenschaft an der Universität Wien ("Doktor der Philosophie") 2006. Seit 2007 Lehrstuhlleiter der Abteilung für deutsche Sprache und Literatur. Staatliche Universität Tetovo, Mazedonien und Dozent an der Staatlichen Universität Tetovo - Mazedonien mit dem Spezialgebiet der germanistischen Linguistik. Seit 2010 Lehrbeauftragter an der Universität Prizren, Kosovo. Seit 2013 Außerordentlicher Professor an der Staatlichen Universität Tetovo.