Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: keine, Universität Hildesheim (Stiftung) (Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Bildung in der Weltgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten wurde das politische und wirtschaftliche Interesse am ostasiatischen Raum deutlich größer, was nicht zuletzt an den rasanten Fortschritten in der Entwicklung von neuen Technologien und somit der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutsamkeit lag. Immer mehr blickt man heute gen Osten, wenn es um Innovationen in den verschiedensten Bereichen geht. Jüngstes Beispiel hierfür ist das Abschneiden von Japan bei den Internationalen Vergleichsstudien PISA und TIMSS. Wurde dabei starke Kritik an dem deutschen Bildungssystem deutlich, zeigte Japan wie es besser geht und belegte in bestimmten Tests die oberen Ränge. Ja dieses Land erreichte im Mathematik Test sogar Platz 1, in den Naturwissenschaften Platz 2 und im Lesen den achten Platz von 32 teilnehmenden Nationen. Es brach eine regelrechte Japan-Euphorie aus und fortan galt die Idee – Von Japan lernen. Doch wie ist das Schulwesen, von dem man angeblich so viel lernen kann überhaupt aufgebaut oder organisiert? Dieser Frage möchte ich mich in der vorliegenden Arbeit zuwenden. Beginnen werde ich mit einem geschichtlichen Rückblick, der die Entstehung des heutigen Schulsystems Japans nach dem ersten Weltkrieg darstellt. Danach gehe ich auf die Rahmenmerkmale ein und beschreibe die Organisation des Schulwesens anhand des Lehrkörpers, der Lehrpläne und der Finanzierung. Im Folgenden werden von mir die allgemein bildenden Schulformen von der Grundschule bis zur Oberschule untersucht, sowie die verbreiteten Nachhilfeschulen. Im Anschluss daran gehe ich näher auf die Aufnahmeprüfungen ein. Am Ende möchte ich in einer abschließenden Betrachtung die Arbeit beenden.