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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fragen Sie Reich-Ranicki", nennt sich die Kolumne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) Fragen zum Thema Literatur und literarisches Leben beantwortet. So antwortet er im Jahr 2007 auf die Frage, inwiefern man Parallelen zwischen Oscar Wilde und Thomas Mann ziehen darf, folgendermaßen: „Parallelen zu Thomas Mann [...]? Warum nicht? Es fragt sich nur: wozu? Ich meine: Diese Parallelen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fragen Sie Reich-Ranicki", nennt sich die Kolumne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) Fragen zum Thema Literatur und literarisches Leben beantwortet. So antwortet er im Jahr 2007 auf die Frage, inwiefern man Parallelen zwischen Oscar Wilde und Thomas Mann ziehen darf, folgendermaßen: „Parallelen zu Thomas Mann [...]? Warum nicht? Es fragt sich nur: wozu? Ich meine: Diese Parallelen würden nichts bringen und sind also überflüssig.“ Im Rahmen der Literaturwissenschaft möchte ich seiner letzten Aussage widersprechen und mich im Folgenden dieser Frage widmen. Schon in einigen Arbeiten wurden Oscar Wilde und Thomas Mann miteinander verglichen. Dabei ist man weniger auf ihre Werke selbst als auf die Thematik der Homosexualität eingegangen, die sich bei beiden wiederfinden lässt. Dabei lassen sich weitaus mehr Ähnlichkeiten zwischen den beiden Werken finden. Sowohl der Roman "The picture of Dorian Gray" wie auch die Novelle Tod in Venedig beschäftigen sich, ganz im Sinne der Dekadenz, mit dem Alter und verschiedenen Altersbildern. Einen Forschungsstand zu diesem Thema im engeren Sinne gibt es nicht. Es fehlt in der deutschsprachigen Forschung zwar nicht an vielfältigen Studien zur Dekadenz oder Jugend als Epoche um die Jahrhundertwende, aber eine eingehende Untersuchung zur Verflechtung der beiden Autoren steht bisher noch aus. Einblicke in dieses Themengebiet bieten unter anderem Dieter Kafitz´ Arbeit Décadence in Deutschland. Studien zu einem versunkenen Diskurs der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts oder auch Ulrike Kunz´ Dissertation Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit. Ästhetizistischer Realismus in der europäischen Décadence-literature um 1900. Auch zur Altersthematik gibt es namenhafte Beispiele in der Forschung. Darunter unter anderem Jacob Grimms Rede über das Alter und verschiedene Publikationen von Miriam Haller. Das Augenmerk dieser Arbeit wird demnach auf der Altersthematik liegen, die bedeutungstragend für die Literatur der Jahrhundertwende ist, um die beide Werke erschienen sind. Es soll untersucht werden, wie das Alter in beiden Werken inszeniert wird, welche Altersbilder aufgegriffen werden und mit welchen Motiven gearbeitet wird. Der Analyse der beiden Texte werde ich einen kurzen Abriss über das Fin de siècle und die Dekadenzthematik voranstellen. Am Ende der Arbeit sollen die Werke und die dargestellte Altersthematik in einer vergleichenden Zusammenfassung gegenübergestellt werden.