Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund zunehmender globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme wurde Mitte der 1980er Jahre der Begriff ´nachhaltige Entwicklung´ geprägt. Bei der Analyse der zahlreichen Veröffentlichungen zu diesem Thema wird schnell erkennbar, dass es an Konkretisierungsversuchen für diesen Begriff nicht mangelt. Eine mittlerweile mehr als zwanzig Jahre andauernde, intensiv geführte wissenschaftliche und politische Diskussion hat allerdings bislang noch nicht zu einem Konsens über ein einheitliches Begriffsverständnis von ´Nachhaltigkeit´ bzw. ´nachhaltiger Entwicklung´1 geführt (vgl. Walz/Kuhlmann 2005, S. 279; Klemmer/Lehr/Löbbe 1999, S. 29f.). Darüber hinaus ist noch weitestgehend unklar, wie Nachhaltigkeit zu bewerten ist und welche konkreten Schritte notwendig sind, um die Gesellschaft auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad zu bewegen (vgl. Coenen/Grunwald 2003, S. 37). Die Ursache, weshalb sich nachhaltige Entwicklung trotz dieser konzeptionellen Unklarheiten als ein gesellschaftliches Leitbild etabliert hat, liegt in der generellen Zustimmungsfähigkeit. Darüber hinaus besteht ein weitgehender Konsens darüber, dass die Art und Weise der menschlichen Bedürfnisbefriedigung gegenwärtig als nicht nachhaltig bezeichnet werden muss (vgl. Coenen/Grunwald 2003, S. 56; Belz 2002, S. 18; Klemmer/Lehr/Löbbe 1999, S. 29f.). „Trotz dieser zweifellos beeindruckenden Karriere eines Begriffs fließen die Grundannahmen der Nachhaltigkeit jedoch nicht selbstverständlich und reibungslos in wirtschaftliches, umweltrelevantes und soziales Handeln ein. Es mangelt ganz offensichtlich an tragfähigen Brückenschlägen zwischen Zielvorgaben, Umsetzungskonzepten und den vorhandenen Innovationspotenzialen in den relevanten Handlungsfeldern“ (Linne/Schwarz 2003, S. 13).