Die vorliegende Studie stellt sich die Aufgabe, von den Texten des Amos und Jesajabuches ausgehend dem Verhältnis von Amos und Jesaja nachzugehen. Sie nimmt dabei nicht nur die historischen Personen Amos und Jesaja in den Blick, sondern auch das Verhältnis des Amos- und Jesajabuches. So wird die Perspektive geweitet auf die Wahrnehmung der Prophetenbücher in ihrer diachronen Schichtung. Die Studie kommt zu einem von der bisherigen Forschung abweichenden, weithin negativen Ergebnis: Für den historischen Propheten Jesaja lassen sich keine Bezugnahmen auf Amos nachweisen und auch in der weiteren Literaturgeschichte der beiden Bücher sind kaum Bezüge aufeinander zu beobachten.
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