Die interdisziplinäre Studie an der Schnittstelle von Literatur- und Geschichtswissenschaft beleuchtet daher erstmals systematisch die Rolle deutschsprachiger Schriftsteller im rechten, antiliberalen Europa-Diskurs zwischen 1918 und 1933/34. Im Fokus stehen Orientierungsversuche und Positionskämpfe in einer komplexen weltanschaulichen Gemengelage, transnationale Netzwerke und Medien des Diskurses sowie die literarästhetische Multidimensionalität reflexiver Schreibweisen.
Es wird sichtbar, welche Reichweite und Integrationswirkung antiliberale Europa-Ideen über konventionelle politisch-weltanschauliche Lagergrenzen hinweg entfalteten, nicht zuletzt aufgrund ihrer Vertextungsverfahren. Das 'andere' Europa der Schriftsteller erweist sich dabei meist weniger als abstrakter Analysegenstand denn als das Ziel literarischer Suggestion an der Schwelle von Faktualität und Fiktionalität.
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