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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Brief an Eschenmayer schrieb Schelling, ihm sei im Jahre 1801 das "Licht in der Philo-sophie aufgegangen". Doch was sollte Schelling im Jahre 1801 nun erkennen können, was ihm zuvor im Dunklen verborgen war? Seit längerem schon fesselte ihn der Gedanke, man müsse "zur ältesten Philosophie zurückkehren", um zu erkennen, dass es nur Eine absolut-erste Wahrheit gibt, nur Einen Gegenstand, nur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Brief an Eschenmayer schrieb Schelling, ihm sei im Jahre 1801 das "Licht in der Philo-sophie aufgegangen". Doch was sollte Schelling im Jahre 1801 nun erkennen können, was ihm zuvor im Dunklen verborgen war? Seit längerem schon fesselte ihn der Gedanke, man müsse "zur ältesten Philosophie zurückkehren", um zu erkennen, dass es nur Eine absolut-erste Wahrheit gibt, nur Einen Gegenstand, nur Eine Philosophie! Dieses Bestreben wird vor allem in seinen Betrachtungen zur Natur- und Transzendentalphilosophie deutlich, in dem er bereits betont, dass diese beiden theoretischen Ansätze doch eigentlich nur eine Philosophie sein könnten, die nur aus verschieden Perspektiven betrachtet wird. Das "Licht" von dem Schelling spricht, kann also unmöglich die Idee selbst sein, dass in Wahrheit alles Eines ist. Das, was Schelling jedoch im Jahre 1801 erblickte, war die Philosophie dieser Idee selbst, will heißen: das theoretische Gesamtkonstrukt, das ihn behaupten ließ, dass es nur EINE Wahrheit gibt. Das Licht fiel somit auf die Theorie, ließ ein "System" sichtbar werden, das versprach, alles Bisherige zu vereinigen. Diese neue bzw. durch das "Licht" erweiterte Sicht in der Philosophie bestärkte ihn schließlich in seiner Darstellung meines Systems der Philosophie (1801). In der vorliegenden Arbeit wollen wir diesem Grundgedanken der "Einen Philosophie" nachgehen und aufzeigen, wie Schelling sich diese absolut-erste Wahrheit vorstellt. Um aus der Dunkelheit emporzusteigen, verläuft unser Weg durch die Schriften Über die Möglichkeit einer Form der Philosophie überhaupt (Formschrift) aus dem Jahre 1794), Vom Ich als Princip der Philosophie (Ich-Schrift; 1795) schließlich zur Darstellung meines Systems der Philosophie (Identitätsphilosophie; 1801). Ziel unseres Weges und damit Ergebnis unserer Betrachtung ist demnach die Entfaltung eines philosophischen Systems, das Schelling selbst an anderer Stelle auch einmal als "absolutes Identitätssystem" bezeichnete.