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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mander s'sch Zeit!“ Der Leitspruch Andreas Hofers, der nicht bewiesenermaßen über dessen Lippen ging, ist allgegenwärtig. Das Thema Andreas Hofer und der ungerechte Frieden von Schönbrunn beherrscht so manches Stammtischgespräch in Tirol. Der Festumzug 2009 zum 200-jährigen Jubiläum von „Anno Neun“ ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Tausende treue Tiroler Schützen marschierten vom Tiroler Widerstandsdenkmal am Bergisel quer durch die Innsbrucker Stadt.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mander s'sch Zeit!“ Der Leitspruch Andreas Hofers, der nicht bewiesenermaßen über dessen Lippen ging, ist allgegenwärtig. Das Thema Andreas Hofer und der ungerechte Frieden von Schönbrunn beherrscht so manches Stammtischgespräch in Tirol. Der Festumzug 2009 zum 200-jährigen Jubiläum von „Anno Neun“ ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Tausende treue Tiroler Schützen marschierten vom Tiroler Widerstandsdenkmal am Bergisel quer durch die Innsbrucker Stadt. Die Präsenz des Tiroler Nationalhelden war und ist dermaßen stark gegeben, dass das kleine Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche fast zu einem unwichtigen Detail in der glamourösen Welt der Hofer'schen Verehrung verkommt und doch spiegelt sich in diesem Grab die ganze politische Geschichte jener Zeit wieder. Die Recherche in der verwendete Literatur eröffnete mir ein komplett neuer Blickpunkt auf das schwierige Verhältnis des Landes Tirol mit der kaiserlichen Familie in Wien. Das Grabmal lässt den Kampf Hofers gegen die napoleonische beziehungsweise bayrische Besetzung vergessen und verlagert den Konflikt in die Gesellschaft des eigenen Kaiserreiches. Ein interessanter Aspekt in einer vom heldenhaften Kampf des Andreas Hofer dominierten Quellenlage. Ich konzipierte meine Arbeit zwar nach einem anderen Schema, welches mehr verschiedene Aspekte der Taten nach Hofers Tod beleuchten würde, allerdings merkte ich früh, dass die Würze des Themas im Detail liegt, und ich dem Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche meine komplette Aufmerksamkeit zukommen lassen musste, damit die brisante Thematik auch den Rahmen erhält, den sie verdient. Ich hoffe, dass ich in meiner Arbeit einen guten Überblick über die Rückführung des Leichnams des Sandwirts geben und einen Einblick in die Kunstgeschichte der frühen Hofer-Huldigung und den Widerstand dagegen auf Seiten des kaiserlichen Hofes in Wien.