Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,3, Universität Mannheim (Entwicklungspsychologie), Veranstaltung: Identitätsentwicklung im Jugendalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Pisa-Studie ging ein Aufschrei durch Deutschland. Wir als weit entwickelte Industrienation belegten im internationalen Vergleich Plätze auf den hinteren Rängen (vgl. Tabelle 1). Sofort suchten alle Verantwortlichen nach der Ursache dieser "Bildungskatastrophe". Es wurden Schulsysteme verglichen, Studienordnungen und Ausbildungsmöglichkeiten der Siegerländer studiert und viele Vorschläge gemacht, um beim nächsten, vergleichbaren Test besser abzuschneiden. Vor allem das Schulsystem in Deutschland wurde als veraltet und inakzeptabel im internationalen Vergleich abgestempelt. Unmotivierte Lehrer, praxisferner Unterricht und das Abitur als nutzloses Zeugnis einer nicht vorhandenen Reife seien Schuld an dem Versagen deutscher SchülerInnen.1 Meine Hausarbeit stellt nun in Frage, ob diese Ansätze richtig sind, oder ob das schlechte Abschneiden der deutschen SchülerInnen durch eine vererbte Intelligenz zustande gekommen ist. Dies würde bedeuten, dass selbst das beste Schulsystem und junge, gut ausgebildete Lehrer an dieser Tatsache nichts ändern könnten. Ich stelle hiermit also die Frage, ob Intelligenz genetisch veranlagt, also durch das Erbe vorgeschrieben ist, oder ob jedes Kind mit gleichen Schul- und Umweltformen die gleiche Leistung erbringen kann. Diese Frage ist quasi der Kern der Anlage- Umwelt-Theorie mit besonderem Blick auf die Intelligenz.
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