Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Museumskunde - Einblicke in die Museumspraxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Augustinermuseum Freiburg gilt seit seiner Eröffnung im Augustinerkloster 1923 als "Museum für Kunst und Kulturgeschichte am Oberrhein". Das Jahr 1861 ist die Geburtsstunde der städtischen Altertumssammlung. Von diesem Zeitpunkt an wuchs die Sammlung, zum Großteil bestehend aus Leihgaben des Erzbischöflichen Diözesanmuseum, der Adelhausenstiftung und der Heiliggeistspitalstiftung. Die Umgestaltung des Augustinermuseums in Architektur und Design ermöglichte eine Neuinszenierung der Exponate. Die Kombination seiner modernen Erscheinungsform mit der Sakralkunst des Mittelalters reflektiert den Charakter des Museums. Der erste dreier Bauabschnitte, der die Augustinerkirche umfasste, wurde 2010 vollendet. Zu den von Christoph Mäckler durchgeführten prägnantesten Veränderungen zählte die Anhebung des Kirchbodenniveaus, wodurch zusammen mit einer Stützenkonstruktion im Langhaus neuer Ausstellungsraum erschlossen werden konnte. Dies ermöglichte die Neuordnung der Dauerausstellung nach ikonographischen Gesichtspunkten, die Etablierung eines Sonderausstellungsraumes im Kellergeschoss sowie die Einrichtung einer Galerie mit Gemälden des 19./20. Jahrhunderts im Dachgeschoss. Der neu angefügte Eingangsbereich trennt die Ausstellung vom öffentlichen Verkehr. Während dieser das Museum nach außen hin repräsentiert, sorgt er gleichzeitig für eine intime Stimmung im Innern des Kirchenbaus. Kunst und Architektur stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. So ist es die Kunstsammlung, die die Umbauten und das architektonische Denken beeinflusste. Die Renovierungsmaßnahmen ermöglichten, ausgehend von der bestehenden Sammlung, die Realisierung eines in sich stimmigen Gesamtkonzepts.
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