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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Abteilung für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Entstehung der Entwicklungshilfe (1930-1960), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird das „größte Projekt der Welt“ des Münchner Architekten Herman Sörgel erläutert: Das „Atlantropa“-Projekt. Seine Pläne beinhalteten einen Zusammenschluss des europäischen und des afrikanischen Kontinents zu einem wirtschaftlichen und politischen Großraum. Zunächst sah das Projekt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Abteilung für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Entstehung der Entwicklungshilfe (1930-1960), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird das „größte Projekt der Welt“ des Münchner Architekten Herman Sörgel erläutert: Das „Atlantropa“-Projekt. Seine Pläne beinhalteten einen Zusammenschluss des europäischen und des afrikanischen Kontinents zu einem wirtschaftlichen und politischen Großraum. Zunächst sah das Projekt die Erschließung des Mittelmeerraumes und Nordafrikas vor, um Siedlungsmöglichkeiten für Weiße und kultivierbares Land zu gewinnen. Später zog S. auch Zentralafrika in seine Planungen mit ein. Die Erschließung sollte durch die Absenkung des Mittelmeerspiegels und den dadurch ermöglichten Bau von Dämmen vollzogen werden, um beide Kontinente auf dem Landweg zu verbinden. Im Folgenden werden weniger die technischen Vorgänge des Projekts, sondern die geographischen, wirtschaftlichen und sozial-politischen Auswirkungen auf Europa und insbesondere auf den afrikanischen Kontinent im Vordergrund stehen. Die geographischen Auswirkungen und die wirtschaftlich-politische Bedeutung des Projekts bezüglich Europas lassen sich relativ leicht darstellen, während gleiches für Afrika nicht ganz zutrifft. Europa stand immer im Mittelpunkt, während der Kontinent Afrika zwar klimatisch und räumlich eine Rolle für das Projekt spielte, ansonsten jedoch keine große Beachtung fand. Während für Europa Lösungen zum Erhalt von Landstrichen geplant wurden und es um das Wohl der Europäer ging, wurde der Natur und Bevölkerung Afrikas keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Deshalb tauchten in den „Atlantropa“-Texten auch keinerlei Äußerungen bezüglich der Konsequenzen für Land und Leute Afrikas auf. Es stellt sich die Frage, inwiefern Afrika bei einer Verwirklichung von „Atlantropa“ von diesem Projekt wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich profitiert hätte. Wenn in den Plänen der europäische Kontinent von so großer Bedeutung war, ging es Sörgel und den Europäern nicht vielmehr um den Selbsterhalt und die Stärkung des eigenen Kontinents, als um ein Entwicklungsprojekt wirtschaftlicher und politischer Art für Afrika?