Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Spiritualität im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der ein leistungsbezogener Alltag nahezu unsere gesamte Energie erfordert, ist es wichtig, mit der eigenen Energie gut haushalten zu können. Eine Möglichkeit, Stressenergie abzuführen ist das Autogene Training, welches Inhalt dieser Arbeit sein wird. Um sich zu entspannen, muss der Organismus die bereitgestellten Energien ableiten, denn werden die Energien überzogen, bleibt der Mensch im Daueralarm, in einer Übererregung und reagiert mit Stress-Symptomen. Der moderne Mensch hat allerdings in einer Gesellschaft, die auf höchste Leistungserbringung zielt und die auf Kosten individueller Selbstverwirklichung geht, kaum mehr die Möglichkeit, die Daueralarmbereitschaft zu kompensieren. Das Problem der Menschen in der heutigen Zeit ist ein Missverhältnis zwischen Kopf und Körper, die körperlichen und geistig-seelischen Funktionen werden überwiegend getrennt voneinander betrachtet. Freigesetzte Energie wird überwiegend nur in Gedanken und Worten ausgetragen, wir reagieren uns als zivilisierte Menschen aber meist nicht körperlich ab. Das bedeutet, dass wir die körperlichen Stressreaktionen unterdrücken und in einer Dauerspannung zurückbleiben. Stressbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise Angstzustände und Depression, sind als „Krankheiten unserer Zeit“ vorprogrammiert. Dabei sollte der richtige Umgang mit Stress nicht auf die Therapie von Stressfolgeschäden beschränkt bleiben, sondern schon im Vorfeld der Belastung als sinnvolle Prophylaxe praktiziert werden. Autogenes Training liegt im Trend, deshalb soll die Methode im Zentrum meiner Arbeit stehen. Dem geht allerdings die Auseinandersetzung mit dem Stress-Begriff inhaltlich voraus. Um körperlich und geistig gesund zu bleiben, gilt es alltäglichen Belastungssituationen und Kopflastigkeit entgegenzuwirken, indem der Mensch Möglichkeiten wahrnimmt, zu einem entspannten Körpergefühl zurück zu finden.