Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 2,5, Universität Münster (Volkskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Popularisierung des Bauernhauses in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts am Beispiel seiner Darstellung im Familienblatt "Die Gartenlaube" von 1853 bis 1918. "Die Gartenlaube" soll als kulturhistorische Quelle des 19. Jahrhunderts ausgewertet werden, weil sie nicht nur von den 1860er Jahren bis zum Beginn der 1880er Jahren die auflagenhöchste deutschsprachige Zeitschrift war, sondern auch zur Popularisierung der Themen "Volk", "Volkstum" und einer wohnräumlichen Gesellschaftsgliederung beitrug. Der Zeitraum der Untersuchung ist von 1853 bis 1918 zu datieren, um durch die gesellschaftlichen Veränderungen des "langen 19. Jahrhunderts" die Darstellung bäuerlicher Häuser nachvollziehen zu können. Nach 1918, mit dem Ende der Wilhelminischen Ära, wurde die gesellschaftliche Bedeutung der "Gartenlaube" immer schwächer und ist für die Untersuchung danach irrelevant. Die Zeitschriften als erstes deutsches Massenmedium setzen sich aus unterhaltenden und bildenden Inhalten zusammen und zeichnete sich durch ein vielfältiges Geschichtsprogramm aus, was ihnen eine Menge Leser bescherte und zur Popularisierung des Wissens beisteuerte. Zwar konzentrierte sich die "Gartenlaube" wenig auf die politischen Tagesereignisse, trotzdem kann man sie als "das Gesicht einer ganzen Nation" (Hermann Zang) auch politisch betrachten.
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