Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Wettbewerbsfähigkeit am Markt langfristig zu wahren, sind Unternehmen in der heutigen Zeit gezwungen, ihren Kunden fortlaufend Verbesserungen der Produkte und Leistungen zu präsentieren. Auf der einen Seite werden die Unternehmen extern mit einer stetigen Steigerung der Kundenbedürfnisse und darüber hinaus in Zeiten von Globalisierung mit einer wachsenden Anzahl von Marktteilnehmern bei gleichzeitiger Substitution der Produkte herausgefordert sich von Mitbewerbern zu differenzieren. Auf der anderen Seite dürfen intern die Wettbewerbsfaktoren Kosten, Qualität, Zeit und Flexibilität nicht außer Betracht gelassen werden. Eine zentrale Funktion nimmt hierbei das Supply Chain Management mit seinen Akteuren ein. Die in Form eines Partnergeflechts aufgebaute Struktur strebt an, den gesamten Wertschöpfungsprozess und die Lieferkette zu optimieren und effizienter zu gestalten. Hinsichtlich des noch jungen Unterfanges, Geschäftsprozesse über die Unternehmensgrenzen hinaus zu optimieren, ergeben sich noch akute Problemfelder und Ineffizienzen in Teilbereichen. Das Hauptproblem, welches sich in der gesamten Wertschöpfungskette abzeichnet, ist eine unterschiedliche Breite von Nachfrageschwankungen. Der Bullwhip-Effekt spielt hier eine große Rolle. Die Unternehmen können dieses Problem meist nur mit der Bevorratung von hohen Lagerbeständen und damit einhergehend hohen Kapitalbindungskosten abfangen, um einen vertraglich oder innerbetrieblich gesteckten Lieferservicegrad zu erreichen. Zusätzlich wird es als problematisch erachtet, sämtliche Akteure in die Supply Chain zu integrieren. Aufgrund von Zielkonflikten kann es zu Konkurrenzverhältnissen kommen. Ein Konzept, welches anstrebt diesen Problemen entgegenzuwirken ist das Belieferungskonzept Vendor Managed Inventory (VMI). Erfolgreiches VMI zeichnet sich maßgeblich durch eine Kooperation der Akteure aus und bringt zudem weitere positive Nebeneffekte für die Unternehmen der Lieferkette mit sich. Dennoch hat das Konzept noch nicht großflächig Einzug in die deutschen Industrie- und Handelsunternehmen gefunden. Die Chancen, welche kooperative Konzepte für die gesamte Lieferkette bieten, werden bereits kontrovers in der Literatur diskutiert. Aufgrund dessen wird dem kooperativen Bestellmanagement als alternatives Belieferungskonzept eine höhergestellte Bedeutung vorausgesagt, da Manager inzwischen die Potenziale erkannt haben und vielfach eine positive Grundeinstellung gegenüber Kooperationen entwickelt haben.
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