Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.5, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sinnvoll Nutzungsalternativen im Umgang mit dem historischen Bestand sind. Exemplarisch dafür werden nachfolgend die Umnutzung und der damit verbundene Umbau eines historischen, denkmalgeschützten Baus Herters vorgestellt und analysiert. Es ist trotz des Fortschritts sinnvoll und notwendig, die Spuren der Vergangenheit zu bewahren. Die Gefahr des kulturellen Verlusts entsteht dadurch, dass nur ein kleiner Teil der bestehenden baulichen Substanz heute als schützenswert erachtet wird. Bereits Friedrich Nietzsche hat die Bedeutung und Bewahrung der Geschichte für den Menschen in seiner Schrift Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben herausgestellt. Erhaltung von Architektur, um den Fortbestand einer Kultur, eines Zeitgeistes zu sichern, sondern auch um den Fortbestand des Individuums im Bauwerk. Sanierung, Erweiterung und Umnutzung von Gebäuden statt Abriss. In diesem Sinne regt auch Miroslav sik in seinen Schriften an, bestehende Substanz möglichst sensibel zu ergänzen. Daneben existiert die Möglichkeit, den vorhandenen Bestand im Hinblick auf aktuelle Anforderungen umzuwidmen. Ziel ist es in diesem Fall, zeitgemässe Anforderungen - etwa die Energieeffizienz, den Brandschutz oder die Barrierefreiheit - mit gestalterischen zurückhaltenden Eingriffen zu erfüllen. Aus der Geschichte wird etwas Neues geschaffen.
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