Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Universität Siegen (ZÖBIS), Sprache: Deutsch, Abstract: Herdprämie. In 0,15 Sekunden findet www.google.de ca. 90.900 Treffer zu diesem Suchbegriff. Hinter ihm verbirgt sich, wenig schmeichelhaft für die kontrovers diskutierte familienpolitische Maßnahme, das seit August 2013 an jene Eltern gezahlte Betreuungsgeld, die ihre Kinder unter drei Jahren nicht in eine staatlich geförderte Betreuungseinrichtung schicken, sondern diese eigenverantwortlich privat betreuen. Die vorliegende Arbeit zeichnet zunächst die politische Entstehung des Betreuungsgeldes nach und erläutert im Anschluss, was die familienpolitische Maßnahme leistet, beinhaltet und bezweckt: Wer bekommt sie? Wie hoch ist sie? Welche Ziele verfolgt die Politik damit? Im nächsten Schritt sollen einige der zahlreichen, kontroversen Debatten um das Betreuungsgeld dargelegt und erläutert werden, wobei der Schwerpunkt auf der ökonomischen Perspektive der Diskussion um die umstrittene Transferzahlung liegt. Dabei sollen Fragen wie die folgenden näher beleuchtet werden: Stellt das Betreuungsgeld einen familienpolitischen Rückschritt dar? Wie fördert man die kindliche Entwicklung effektiv? Was wünscht sich die Mehrheit der Eltern in Deutschland in Bezug auf die Betreuungssituation ihrer Kinder tatsächlich? Dazu werden diverse Meinungen erörtert, die sowohl für als auch gegen ein Betreuungsgeld sprechen. Ziel dieser Darlegung ist es, dass sich der Leser eine eigene, fundierte Meinung zum Thema Betreuungsgeld in Deutschland bilden kann.