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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Lesen ist die Fähigkeit im Geiste zu jonglieren zwischen Zukünftigem, Vergangenern, Gegenwärtigem, Verhasstem, Geliebtem zwischen Wünschen und Träumen, zwischen Realität und Fiktion. Wir fiebern mit Charakteren mit, die wir bewundern, lachen laut bei komischen Szenen oder beweinen dramatische Schicksale. Bücher bieten dem Leser einen horrenden Facettemeichtum an Emotionen, die dieser aufgreifen und ausleben kann. Nicht selten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Lesen ist die Fähigkeit im Geiste zu jonglieren zwischen Zukünftigem, Vergangenern, Gegenwärtigem, Verhasstem, Geliebtem zwischen Wünschen und Träumen, zwischen Realität und Fiktion. Wir fiebern mit Charakteren mit, die wir bewundern, lachen laut bei komischen Szenen oder beweinen dramatische Schicksale. Bücher bieten dem Leser einen horrenden Facettemeichtum an Emotionen, die dieser aufgreifen und ausleben kann. Nicht selten kommt es dazu, dass wir beim Lesen uns plötzlich in einem Buch wiederfinden - sei es das Ich, welches ich grade in diesem Augenblick bin oder ein Ich wie wir es uns wünschen, oder wie es vielleicht einmal war. Literatur, die Identifikationspotential bereitstellt wird aufgesogen und bietet uns nicht nur die Möglichkeit im Geiste flexibel zu bleiben, d.h. sie bewahrt uns vor Engstirnigkeit, auch eröffnet sie uns den Horizont verschiedene Perspektiven imaginär durchzuspielen, sie sozusagen vorzuerleben mit einhergehenden möglichen Konsequenzen und Reaktionen. Das Besondere eines Buches ist, dass man auch am Ende zum Anfang zurückkehren, von vorne beginnen kann, um das Schwierige zu begreifen: " Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. "1 Ziel dieser Hausarbeit soll es sein zu klären, inwieweit Literatur Suchtpotential beinhaltet und uns Leser verfuhrt aus der Realität zu flüchten. Roland Barthes kennt und beschreibt dieses Phänomen sehr treffend: "Da traf es meine Augen mit schrecklicher und zugleich köstlicher Schärfe, als ob ich mit einem Mal die Wirkung einer seltsamen Droge spürte; jede Einzelheit, die ich genauestens sah und ... bis auf den Grund auskostete, brachte mich aus der Fassung." 2 Ist es überhaupt möglich oder notwendig beim Lesen von Literatur den Begriff Eskapismus einzuführen und inwieweit besitzen Bücher das Potential Leser derartig tief eintauchen zu lassen, dass sie versehelIen!? Was ist es, dass grade Literatur uns bietet, um dem Alltag zu entfliehen? [...] 1 http://www.netzhaeuter.de/bucher/ein-buch-mus-die-axt-sein-fur-das-gefrorene-meer-in-uns 2 Poromka, Stephan; Schamowski, Susanne 1999; Seite 103