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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Das Bild fremder Völker in antiken Quellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Tacitus und Britannien Wir haben es vor allem dem römischen Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus zu verdanken, dass sich überhaupt Personendarstellungen und Ereignisgeschichte aus der frühen Phase römischer Agitation in der unter Kaiser Claudius neu erworbenen Provinz Britannia bis in unsere Tage…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Das Bild fremder Völker in antiken Quellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Tacitus und Britannien Wir haben es vor allem dem römischen Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus zu verdanken, dass sich überhaupt Personendarstellungen und Ereignisgeschichte aus der frühen Phase römischer Agitation in der unter Kaiser Claudius neu erworbenen Provinz Britannia bis in unsere Tage überliefert haben. In seinen Hauptwerken, den Historien und den Annalen, aber auch in de vita Iulii Agricolae, seiner Laudatio auf seinen Schwiegervater Agricola, der als Statthalter selbst aktiv Einfluss am Verlauf der Geschehnisse nahm, gewinnen wir Bilder römischer und britannischer Anführer, bei denen der Autor bei aller Kürze und oftmals drastischer Darstellung den Versuch unternimmt, einen Einblick in die Psyche der handelnden Entscheidungsträger zu gewähren. Warum Tacitus dabei bisweilen seine eigene Vorgabe, die Geschichte "sine ira et studio" niederzuschreiben, vernachlässigt, wird in der nachfolgenden Arbeit ebenfalls erläutert werden. Im Zentrum der Betrachtungen steht die Illustration dreier britannischer Anführer in der Mitte des ersten Jahrhunderts n. Chr.: Caratacus, Cartimandua und Bouddica. Die Person des britannischen Anführers Caratacus darf in der Taciteischen Beschreibung römischer Herrschaft und Eroberungen auf der Insel nicht für sich isoliert gewertet werden. Vielmehr müssen, bedingt durch unser heutiges Wissen um die teils filigranen, aber immer wertenden Geschichtsdarstellungen des Tacitus, stets beabsichtigte Bezüge und Relationen beachtet werden, denn gerade der Bericht vom Umgang von Feinden untereinander bzw. deren Gegenüberstellung impliziert sowohl moralische Vorwürfe als auch persönliche Wert-, oder Geringschätzungen des Historikers. Das Bild des Caratacus muss aus diesem Grund in Abhängigkeit von seinen Gegenspielern, dem römischen Statthalter Ostorius Scapula sowie Kaiser Claudius selbst verstanden werden. Dem Aufeinandertreffen zwischen Caratacus und Cartimandua ist in dieser Arbeit ein eigenes Kapitel gewidmet. Von Tacitus erfahren wir in den Annalen von Buch 12,33 bis 12,38 als auch in den Historien im Buch 3,45 über Caratacus.

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