Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,2, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Perser, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 1.1 Kyros der Große Wohl zu Beginn der 550er Jahre gelangte in Parsa (Fars) ein Mann auf den Thron seiner Väter, der die Geschichte des gesamten Vorderen Asiens neu zu schreiben in der Lage war: Kyros, der „König von Ansan“.1 Der aus dem Geschlecht der Achämeniden stammende König Kyros der Große kam angeblich 559 v. Chr. an die Macht und gilt als Begründer des persischen Weltreiches. 550 v. Chr. gelang es ihm als Fürst der Persis die bis dahin andauernde Vorherrschaft der Meder abzuschütteln und das Perserreich nach und nach durch etliche Eroberungen zum Großreich auszuweiten. Der triumphale Einzug in Babylon 539 v. Chr. vollendete seinen Siegeszug und er herrschte über ein Reich das sich von der Ägäis bis zum Indus erstreckte. Symbol seiner Herrschaft war die prächtige Hauptstadt Pasargadai. 529 v. Chr. soll Kyros bei einem Feldzug gegen die skythischen Massageten2 gefallen sein3 Kyros gilt heute allgemein als Begründer des persischen Großreiches und als einer der bedeutensten Könige in der persischen Geschichte. Berühmt ist er vor allem für seinen Großmut und seine Toleranz anderen Völkern gegenüber. Seine Person und seine Herrschaft werden in vielen antiken Quellen ausführlich erwähnt und gewürdigt, so zum Beispiel in den Historien des griechischen Geschichtsschreibers Herodot. Dabei wird Kyros oft als Paradebeispiel eines Herrschers vorgeführt und zum Vorbild idealisiert, Vorbild für das Volk aber auch für nachfolgende Könige. Ziel dieser Arbeit ist nun mich diesem idealen König anzunehmen und zu analysieren welche Eigenschaften es sind, die Kyros angeblich zu einem idealen Herrscher machen und wie das Bild des Kyros aussieht, dass uns überliefert ist. Ich werde mir dabei Herodots Darstellung vornehmen aber auch die Darstellung des Kyros in Xenophons Kyrupädie und seine Erwähnung im Alten Testament. Ziel soll auch sein mögliche Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten des Kyrosbildes in den verschiedenen Quellen zu beleuchten.