Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Reiseliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Deutungsebene des Laokoons durch verschiedene Autoren und Reisende nach Italien des 18. Jahrhunderts. Dabei soll der Schwerpunkt auf der vieldiskutierten und im ersten Moment kaum nachvollziehbaren Mundstellung Laokoons gelegt werden, die durch die individuellen Eindrücke ganz unterschiedlich ausgedeutet werden. Es wird untersucht, inwiefern die Reise und die damit verbundene Erfahrung sich auf die Argumentationsstruktur zur Stützung der eigenen Interpretation auswirken und wie die Deutungen miteinander zusammenhängen. Dafür ist es zunächst notwendig den Urheber der klassischen Archäologie und der Kunstgeschichte Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) und dessen Erstlingswerk Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst , sowie dessen nachfolgende Texte auf deren Gehalt an der Deutungsebene über die Stellung des Mundes und den vermeintlichen Seufzer zu analysieren. Anschließend werden zwei Gegenpositionen in der Rezension Winckelmanns, nämlich Aloys Hirt (1759-1837) und dessen Aufsatz in den Horen und einige von Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) verfasste Darstellungen vorgestellt und miteinander verglichen. Den Abschluss bildet Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807), deren Verständnis von der Statue noch einmal ein völlig anderes ist, da sie sich quasi als Laie und eben nicht als Gelehrte, über die Laokoongruppe äußert.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.