Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,1, Universität Siegen (Fachbereich 3 Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen, die sich bislang mit der Darstellung Afrikas in den Medien befasst hat, konnte letzteren nur ein sehr schlechtes Zeugnis ausstellen: die Berichterstattung sei zu stereotyp, zu einseitig ausgerichtet und der Kontinent unterrepräsentiert. Oder anders formuliert: bestimmte Themen, wie eben Krieg, Krankheit und Katastrophe, beherrschten numerisch die Medienbeiträge zur Überrubrik "Schwarzafrika", während positiv konnotierte Stereotype wie wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand, Demokratie und Frieden deutlich weniger Raum fänden. Die bisherigen Studien haben also gezeigt, dass bedeutsame Probleme der Auslandsberichterstattung über Afrika in der Bundesrepublik Deutschland nicht primär in einer rassistischen Terminologie und somit in unangemessener Sprachwahl liegen, sondern vielmehr in der durch die Medien getroffenen Themenauswahl lokalisiert werden müssen . Was den Zeitraum vom Anfang der 70er Jahre bis zur Jahrtausendwende betrifft, so setzt sich das medial vermittelte Afrikabild im Wesentlichen aus den schon angesprochenen Negativberichten zusammen. Für die letzten Jahre, seit Beginn des neuen Millenniums, gibt es hingegen noch keine adäquaten Ergebnisse. Daher geht es in der vorliegenden Untersuchung vor allem darum, die Gültigkeit der bisher erzielten Ergebnisse für das neue Jahrtausend zu überprüfen (a). Darüber hinaus soll es Ziel sein, den Überbegriff "Afrika" zu differenzieren, also die Darstellungen bezüglich einzelner Länder zu vergleichen (b), und drittens auch eine kategorische Unterteilung vorzunehmen (c).
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