Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beginnt damit, die Geschichte des Bilderbuches abzureißen und dann im Folgenden klar zu definieren, was in dieser Arbeit und in didaktischen Texten mit dem Begriff „Bilderbuch“ gemeint ist im Unterschied zu anderen Definitionen und Untergattungen. Im weiteren Verlauf wird darauf eingegangen, welche Einsatzmöglichkeiten das Bilderbuch im Unterricht der Grundschule bietet. Nach einem knappen Überblick über verschiedene Fächer und fächerübergreifende Aspekte, rückt der Literaturunterricht in den Fokus der Arbeit. Es wird besprochen, welche Ziele man als Lehrer im Literaturunterricht erreichen kann und soll und wie dies umgesetzt werden kann. Es wird näher erläutert inwiefern Bilderbücher zur literarischen Bildung, zur Leseförderung und zur ästhetischen Bildung beitragen können. Nachdem das Theoretische ausgiebig erläutert worden ist, beschäftigt sich der zweite Teil der Arbeit, wie der Titel schon verrät, mit praktischen Beispielen. Die Bilderbücher „Stimmen im Park“ von Anthony Browne und „Die Insel“ von Armin Greder werden vorgestellt, analysiert, gedeutet und ihre Möglichkeiten zum Einsatz im Unterricht nahe gebracht und fachdidaktisch begründet. Außerdem soll an den Beispielen aufgezeigt werden, wie die im theoretischen Teil beschriebenen Ziele erreicht werden. Das Bilderbuch im Literaturunterricht der Grundschule ist ein weitläufiges Thema, über das es leider nur wenige wissenschaftliche Arbeiten gibt. Das Bilderbuch wird oftmals mit dem „kommerziellen Bilderbuch“ gleichgesetzt und als Trivialliteratur abgetan. Wer so denkt und handelt urteilt vorschnell über dieses so umfangreiche Gebiet der Bilderbücher. Dies führt dazu, dass diese so vielseitige und wichtige Gattung der Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht oft vernachlässigt wird. Gerade die Thematik Bilderbuch ist nur selten Gegenstand didaktischer Lehrbücher oder Lehrveranstaltungen. Die Ursache liegt meines Erachtens in der Tatsache begraben, dass der Bilderbuch-Markt von Werken beherrscht wird, die Thiele „Kaufhausbilderbücher“ nennt und die „künstlerisch und inhaltlich anspruchsvollen Bilderbücher“ oft keine Aufmerksamkeit erlangen (vgl. Thiele 1986, 144). Dies führt zu einem Gros an Bilderbüchern, die klischeehaft und platt daher kommen. Eine genauere Abgrenzung dieser beiden Kategorien erfolgt im Kapitel Definitionen.